Der türkisch-armenische Krieg fand zwischen 1918 und 1922 statt. Es war ein Konflikt zwischen der Türkei und der Republik Armenien, der nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches und dem Ende des Ersten Weltkriegs ausbrach. Der Krieg begann, als das armenische Nationalkomitee in der östlichen Stadt Jerevan die Unabhängigkeit von dem Osmanischen Reich erklärte.
Die Kriegshandlungen waren von großer Gewalt geprägt, wobei Massaker und Vertreibungen auf beiden Seiten stattfanden. Der Krieg war auch von militärischen Auseinandersetzungen zwischen regulären Truppen geprägt, wobei die türkischen Streitkräfte letztendlich die Oberhand gewannen.
Die Türkei gewann den Krieg und etablierte die Kontrolle über große Teile des historischen armenischen Gebiets, das zuvor Teil des Osmanischen Reiches gewesen war. Einer der umstrittensten Aspekte des Krieges ist das Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich, das als Völkermord anerkannt wurde. Es wird geschätzt, dass während des Krieges Hunderttausende Armenier getötet wurden.
Der türkisch-armenische Krieg hatte auch politische Auswirkungen auf die Region. Die Republik Armenien wurde nach der Niederlage im Krieg aufgelöst und die verbliebenen armenischen Gebiete wurden zwischen der Türkei und anderen Nachbarstaaten wie der Sowjetunion aufgeteilt.
Heutzutage stehen die Beziehungen zwischen der Türkei und Armenien immer noch unter Spannung und der Völkermord an den Armeniern ist ein umstrittenes Thema zwischen den beiden Ländern. Trotz einiger diplomatischer Bemühungen haben die beiden Länder noch keinen dauerhaften Frieden geschlossen.
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